Die Flugrouten unserer Zugvögel                      

Annkatrin, Schülerin, Eiterfeld/Ufhausen

 

"Ich gehe noch zur Schule und mache in zwei Jahren mein Abitur und ich frage mich, was kommt danach?

In meinem Verein siehe ich viele Jugendliche, die am Wochenende nach Hause kommen und die musikalische Arbeit und die Gemeinschaft der Vereine unterstützen. Mir ist bewußt, daß wir ohne die in unserer Leistungsfähigkeit stark eingeschränkt wären und dass unsere tolle Gemeinschaft durch diese Jugendliche enorm bereichert wird."

 

Torsten Hans, Doktorand in München u. Stuttgart

 

Ein Jahr nach dem ersten Projektkonzert verschlug es mich 2005 zum Studium nach München, wo ich auch im Anschluss leben und arbeiten blieb. Ich nehme seitdem jedes Jahr an dem Projekt teil, weil es mir zum einen die Gelegenheit bietet, auf hohem musikalischen Niveau zu musizieren, was im Bereich der symphonischen Blasmusik in den Großstädten so nicht gegeben ist. Zum anderen treffe ich hier jedes Jahr meine Musikfreunde aus Verein, Schulband, Saxophonensembles und -unterricht wieder, sodass wir gemeinsam musizieren, uns austauschen und feiern können. Der Kontakt in die alte Heimat hat so nun schon über ein Jahrzehnt trotz der 400 km Entfernung gehalten.

 

Carolin Meyer, BWL-Studentin in Heilbronn, Klarinette im Projektorchester "Colours of Wind"

 

"Ich bin zur Zeit Studentin in einem BA Studiengang für BWL, d.h. ich bin 3 Monate im Studienort Heilbronn und dann wieder 3 Monate hier in der Region bei meinem Arbeitgeber tätig. Ich kann bestätigen, daß es nicht ganz einfach ist, in der Stadt mal schnell zum Musikverein zu gehen um Gemeinschaft zu erleben oder gar bei anspruchsvollen Konzerten mitzuwirken.  Das Angebot in unserer Region zur Mitwirkung in verschiedensten Musikprojekten ist einfach toll und ich kann trotz Studium immer wieder daran teilnehmen und mich weiterentwickeln."

 

Sebastian Albrecht, Sänger bei Projekchor "Klangfusion" 

 

Bin zwar kein Zugvogel - genieße aber als "Daheimgebliebener" die regelmäßige Zusammenkunft mit Freunden und ehemaligen Schulkollegen, die sich in der Welt "herumtreiben" - sowie den dann stattfindenden Austausch über deren "neue" Heimat und das Geschehen im Hifaller Laand.

 

Pia-Maria Sauer, Saxophon, Projektorchester "Colours of Wind", Sängerin Projektchor "Klangfusion", Bandleader "JuMuNet BigBand"

 

Es war anfangs eine große Herausforderung, mit erst 14/15 Jahren bei einem Orchester dieses Niveaus mitspielen zu dürfen. Es lässt einen wachsen und weiter kommen. Klar, dass man das später nicht so gerne aufgibt und sich selbst während dem Studium (in Kassel) gerne Zeit dafür nimmt und fest in der Heimat verankert bleibt.

 

Marius Kollmann, Ingenieur in München 

 

"Als aktiver Rockmusiker in der Ferne (München) bietet mir JuMuNet eine perfekte Plattform, um mit den Musikern aus der Heimat Kontakt zuhalten. Darüberhinaus bietet mir das JuMuNet meine neuen Musikprojekte (rustinal) aus der Ferne in meiner Heimat auf verschiedensten Veranstaltungen vorzustellen. Dass diese Veranstaltungen immer auch etwas mit den heimischen Traditionen zu tun hat (z.B. Blasmusik), gefällt mir sehr. Eine gute Polka passt aus meiner Sicht super zur guter Rock und Metal Musik!"

 

Felix Blum, Darmstadt, Tuba, Projekorchester "Colours of Wind"

Das JuMuNet bietet mir zum einen durch neue, interessante und anspruchsvolle Stücke  die Möglickeit meinen musikalischen Erfahrungschatz zu vergrößern. Zum anderen ist es mir jedes Mal eine Freude Musiker aller Altersklassen kennen zu lernen und langjährige Freunde wieder zu treffen. Besonderst der Frühherbst eignet sich, aus meiner Sicht besonders dafür, das farbenbrächtigen Herbstkleid der Natur im Hessischen Kegelspiel mit musikalischem Vergnügen zu verfeinern. Deshalb sind die Jahresveranstaltungen des JuMuNets ein wichtiger Teil in meinem Kalender, für die ich mir gern die Zeit nehme aus Darmstadt in die Rhön zu kommen.

 

Konrad Möller, Doktorand in Kassel  Kassel, Sänger beim Projektchor "Klangfusion"

Der Hauptbeweggrund bei Winds, Strings & Voices dabei zu sein ist für mich die Freude am Singen mit gleichgesinnten aus der Region. Der projektartige Charakter mit individueller Vorbereitung gepaart mit musikbegeisterten Mitsängern/-spielern sorgt zudem für ein sehr hohes Niveau der resultierenden Beiträge, was den Spaßfaktor noch mal erhöht. Zudem ist es immer wieder überraschend und erfrischend wenn neue Nachwuchsprojekte sehr kreative Beiträge hervorbringen, die mich als Teilnehmer aber auch besonders das Publikum immer wieder begeistern.

 

Monika Schön, Offenbach, Querflöte, Projektorchester "Colours of Wind"

 

Es ist toll, die Musiker aus der Umgebung zu treffen, mit Musikern zu musizieren, mit denen man sonst nicht viel Kontakt hat und neue Musikanten kennen zu lernen. Außerdem ist die Stückauswahl immer wieder eine tolle Herausforderung und etwas anderes und spezielles, als man vom Vereins-orchester kennt.

 

Leonie Münkel, Kassel, Querflöte, Projektorchester "Colours of Wind"

 

Gemeinschaftliches Musizieren macht Freude und Freunde. Hier vereint das Projektorchester alles, was ich mir als Musiker wünsche: Eine tolle Gemeinschaft, eine abwechslungsreiche und breitgefächerte Stückwauswahl auf hohem Niveau, um die eigenen musikalischen Fähigkeiten stets weiterzuentwickeln, und den nötigen Biss, in kurzer Zeit ein erstklassiges Konzertprogramm auf die Beine zu stellen. Das Projektorchester und seine Musik sind Leidenschaft.

 

Juliane Grosch, Gießen, Klarinette, Projektorchester "Colours of Wind"

 

Früher, als noch junger Musiker erfüllte es einen mit Stolz, schon mit den „älteren“ und „besseren“ Musikern mitspielen zu dürfen. Hinzu machte es viel mehr Spaß die modernen und schönen Symphonischen Blasmusikorchesterstücke zu spielen, als jene Dicke-Backen-Musik für die Oma.

 

Heute bedeutet es für mich ein Stück Heimat und ist immer wieder ein schöner Anlass nach Hause zu kommen. Durch den studienbedingten Wohnortwechsel gelingt es mir so gut wie kaum noch an Proben oder Auftritten des örtlichen Musikvereines teilzunehmen. Dementsprechend oft wird leider auch mein Instrument ausgepackt. Vor allem deshalb schade,  weil man ursprünglich so viel Zeit, Geld und Mühen in die Ausbildung investiert hatte. Im Alltags- und Ausbildungsstress fehlt die Zeit, den WG- Mitgliedern in der Studentenstadt meist Ohropax und ohne triftigen Anlass packt man das Instrument tatsächlich nicht unbedingt aus.

 

Daher genieße ich es umso mehr und freue mich  jedes Jahr auf’s Neue zur selben Zeit,  jene Leute zu treffen, die man das Jahr über sonst nicht sieht. Immer wieder spannend ist es, zu erfahren wen es wohin verschlagen hat. Einige haben die Musik zu ihrem Beruf gemacht, anderen geht es wie mir: sie merken erst, wie sehr ihnen das gemeinsame Musizieren gefehlt hat, wenn sie es mal wieder tun :) "

 

Dagmar Schröter

 

Ich bin gerne Teilnehmerin beim WSV-Konzert, weil es eine hervorragende Gelegenheit ist, "alte" und "neue" Bekannte und gleichermaßen Gleichgesinnte zu treffen - die meine Leidenschaft zur Musik teilen.